Bericht Eisfischen auf Melchsee-Frutt vom Sonntag, 4. Februar 2018

Aus verschiedenen Regionen des Kantons Zürich reisten auf 8 Uhr insgesamt 25 Personen mit den Privatautos zur Stöckalp an. Mehrheitlich Mitglieder des FV Thalwil, aber auch die Jungfischergruppe Tössegg war diesmal gut vertreten. Sofort wurden die Fahrbillette verteilt und ab gings mit der Gondel in die sehr kalte Höhe. Minus 12 Grad waren angesagt und man musste sich schon sehr gut anziehen um die Zeit bis zur Heimkehr zu überstehen. Von der Bergstation ging es zum Depot und dort nahmen wir 4 Eisbohrer, Schaufeln und Schöpflöffel mit. Dann noch die bereit liegenden Schneeschuhe anziehen und los zum See hinunter. Bevor Fischereiaufseher Gusti Berchtold das Fischereireglement erklärte, machten wir ein Gruppenfoto. Danach demonstrierte Gusti auch, wie man ein Eisloch erstellt. Nach einigen praktischen Tipps zur Eisfischerei erstellte jeder Fischer, mitunter auch unterstützt von Erwachsenen, sein Loch, montierte den Köder und dann war Geduld angesagt. Weil Anfangs die Sonne schien, hielt man es doch länger an der Kälte aus, ein wunderschöner Tag in den Bergen war dieses Mal den Teilnehmern beschert.

Bald war auch der 1. Fisch am Haken, ein schöner Saibling. Danach aber dauerte es einige Zeit, bis wieder ein Petri-Heil über den verschneiten Melchsee hallte. Vorausgegangen war ein grosses Hallo, hatte doch der Fisch die freiliegende Rute in die Tiefe gezogen, sich dann aber in der Schnur vom Nachbarloch verfangen und dieser Fischer brachte die 48 cm grosse Regenbogenforelle mitsamt der daran hängenden Rute wieder an die Oberfläche! Ja, Glück braucht es auch zum Fischen.

Damit die Füsse wieder etwas aufgewärmt wurden, suchte man das in der Nähe liegende Bergbeizli auf. Leider zogen bald Schleierwolken vor die Sonne und es begann sogar leicht zu schneien. Das hielt aber niemanden davon ab, das eine oder andere Eisloch an einem anderen Ort zu erstellen um sich auf die Flossenträger unter der Schnee- und Eisdecke zu machen. Bis zum Abmarsch um 15 Uhr wurden nur noch 3 weitere Fische gefangen, einer davon war ein Kaulbarsch. Zwar ein schöner Fisch, aber als Invasor in diesem Gewässer nicht gerne gesehen. Wie immer war dann viel zu früh wieder Zeit aufzubrechen. Die ganzen Utensilien, die wir benutzen durften wurden wieder zum Depot zurückgebracht, Schneeschuhe abgegeben um dann die Gondel ins Tal zu nehmen. Gegen 16 Uhr kehrten wir wieder zu den Autos zurück, um die Heimfahrt anzutreten.

Ich möchte es nicht unterlassen, allen ganz herzlich zu danken, die in irgendeiner Form das Zustandekommen dieses Eisfischens ermöglicht haben. Allen voran unser Jugendgruppenverantwortlicher der IG DNF, Arnold Cadonau.

Hanspeter Lüthi, Jungfischergruppe Tössegg

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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